In seinem bahnbrechenden Buch Der Tod des Wettbewerbs: Führung und Strategie im Zeitalter von Business-ÖkosystemenMoore definierte ein Geschäftsökosystem als: „[…] eine Wirtschaftsgemeinschaft, die von einer Basis interagierender Organisationen und Einzelpersonen getragen wird – den Organismen der Geschäftswelt. Die Wirtschaftsgemeinschaft produziert Waren und Dienstleistungen von Wert für Kunden, die selbst Mitglieder des Ökosystems sind. Zu den Mitgliedsorganismen gehören auch Lieferanten, Hauptproduzenten, Wettbewerber und andere Interessenvertreter.“
Nicht alle Ökosysteme sind gleich
Wie in der Natur sind nicht alle Geschäftsökosysteme gleich und es gibt keine Überlebensgarantie.
Erfolgreiche Beispiele für Geschäftsökosysteme haben in der Regel einen leitenden „Orchestrator“, der das Ökosystem vorantreibt, aber das ist nicht immer der Fall. Auch die Definition von „Orchestrator“ kann je nach den Besonderheiten des Ökosystems und seiner Teilnehmer unterschiedlich sein. Eine allgemeine Wahrheit ist, dass jedes Geschäftsökosystem seine einzigartigen Merkmale und Merkmale aufweist – das Ergebnis seiner unterschiedlichen und unterschiedlichen Mitglieder und Ziele.
Technologiegiganten wie Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft gehören zu den namhaften Unternehmen, die Geschäftsökosysteme aus Lieferanten, Kunden und ergänzenden Drittanbietern aufbauen und leiten. Dies sind jedoch nicht die einzigen Beispiele für funktionierende Geschäftsökosysteme.
Die berühmten Technologiezentren der Welt – Silicon Valley, New York City, London, Singapur, Tokio, um nur einige zu nennen – werden ebenfalls korrekt als Geschäftsökosysteme beschrieben, obwohl sie hier nicht unbedingt um einen Hauptorchestrator herum organisiert sind. Sie werden vielmehr durch eine vielfältige Kombination von Faktoren gebildet, wobei Innovationen häufig von wettbewerbsintensiven Start-ups ausgehen, die in der Regel von Private-Equity-Fonds finanziert werden, die auf kurzfristige Renditen abzielen. Die größten Technologiezentren der Welt sind in der Regel auch ein Synonym für die besten Städte der Welt und gehören zu den teuersten Orten der Welt zum Leben und für Geschäfte.
Technologieparks bieten ein weiteres Modell für das Gedeihen eines erfolgreichen Geschäftsökosystems, indem sie das Fachwissen und die Ressourcen gleichgesinnter Unternehmen und Unternehmen mit Universitäten und lokalen Kommunen an einem physischen Ort zusammenbringen, der speziell auf der Idee der Zusammenarbeit und der langfristigen Wertschöpfung basiert alle Mitglieder.
Technologieparks mit ihrer Campus-Umgebung sind natürliche Orte für das Gedeihen von Innovationen. Hochmoderne, maßgeschneiderte Forschungs- und Entwicklungslabore schaffen in Kombination mit Gemeinschaftsräumen und natürlicher Landschaftsgestaltung eine entspannte, informelle Umgebung, die die Zusammenarbeit fördert. Ziel ist es, eine Community zu schaffen, die Innovation, Ideengenerierung und Problemlösung anregt und neue Ideen erfolgreich auf den Markt bringt. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Synergien, die den Erfolg von Technologieparks vorantreiben, auch zu einem langfristigen, nachhaltigen Wachstum für die Gemeinden führen, in denen sie ansässig sind.